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Begriffserklärungen
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Begriffserklärungen - A

Abgaben und Leistungen: Ursprünglich zu leistende reine Naturalabgaben und Arbeitsleistungen, wurden in der Folgezeit weitgehend durch Geldabgaben abgelöst ( Ablösung).[2]

Ablösung: Aufhebung von rechtlichen Belastungen in der Regel durch Geldzahlung. Die A. der Feudallasten ( Abgabe- und Dienstpflichten der Kolonate) wurden in Lippe1838 gesetzlich geregelt; in der Regel musste der 25-fache Betrag des geschätzten Geldwertes der Belastung als Ablösekapital gezahlt werden.[1]

Abmeierung: Die leibeigenen Bauern, die den Hof nicht ordnungsgemäß führten oder ihre Abgaben nicht leisteten, konnte gezwungen werden, abzumeiern d.h. sie mussten den Hof verlassen.[2]
a.c.: anni currentis (lat.: "laufenden Jahres")
Ackerbürger:
aetatis =  aetäs: (lat.) Lebensalter. Im Wüstener Kirchenbuch beim Eintrag der Gestorbenen abgekürzt "act).
Altes Dorf: In Unterwüsten, an der Grenze zu Oberwüsten, gelegener Wohnplatz.[2]

Amt:  1) Landesherrliche Verwaltungseinheit, bestehend aus mehreren Bauerschaften, manchmal unterteilt in Vogteien; dem Amt standen der adelige Drost (diese Position verschwand im 18. Jahrhundert) und der bürgerliche Amtmann vor.
Amt:  2) Aus einer Villikation hervorgegangener Hofverband (lat. officium), gelegentlich mit  besonderen Rechten ausgestattet.
Amt:  3.) Bezeichnung für eine städtische Handwerker- und Händlerzunft.[1]

Amtsmeier: Die jeweils vier Meier der Ämter Barkhausen und Heerse ( Amt), die als Beisitzer des Fronen fungierten, im weiteren Sinne alle zu den beiden genannten Ämter gehörenden Meier; im 17. und 18. Jahrhundert bildeten sie eine rechtlich privilegierte Oberschicht des lippischen Bauernstandes.[1]

Anklapp:
Anschreibebuch:

Arbeitsleistungen: Hand- und Spanndienste.[2]

Armendeche: Verwalter der Armenkasse.[2]

Armenkasse: Kasse, in die Wohlhabende Geld- und Sachspenden z. B. Flachs durch Sammlungen einzahlten  und aus der die Armen der Gemeinde unterstützt wurden.[2]

Ausfachung:

Quellen: [1] Linde, Roland und Heinrich Stiewe: Aus Margit Lenniger [Hrsg.]: Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn. Bielefeld 2005, S. 385.
  [2] Ergänzungen, die sich aus den Texten der "Wüstener Geschichtsseiten im Internet" ergeben.
  [3] Hansen: Hauswesen