|
Begriffserklärungen - K |
Kamp: Feld (von lat. campus), blockförmiges
Flurstück.[1] |
Kanon: Grundzins,
Grundabgabe, Erbzins. [3] |
Kirchengemeinde: Kirchengemeinde Wüsten, bestehend
aus den ® Bauerschaften Ober- und
Unterwüsten (bis zur Vereinigung zur Gemeinde Wüsten 1939).[2] |
Kirchspiel: 1)
Kirchengemeinde,
Kirchspiel: 2)
Pfarrbezirk.[1] |
Kleinkötter: Handdienstpflichtiger
Kleinstättenbesitzer ®
Kolon
®
Kötter.[1] |
Kolon, Kolonat (Colon, Colonat): Als Kolon (Siedler,
"Kolonist") wurde jeder Besitzer eines Kolonates, eines zur
Zahlung der Kontribution verpflichteten Hofes oder einer
Stätte genannt, unabhängig von dessen Größe. Der Begriff
wurde im 18. Jahrhundert gebräuchlich; die Kolone wurden
nach dem Umfang und Ertrag ihres Gutes in Besitzerklassen
eingeteilt: die spanndienstpflichtigen
Vollmeier (Vollspänner)
und
Halbmeier (Halbspänner), sowie
die handdienstpflichtigen
Großkötter,
Mittelkötter,
Kleinkötter,
Hoppenplöcker und
Straßenkötter.
|
Konduktor: Pächter eines Landgutes, oder einer
Domäne.[2] |
Konsistorium: Kirchenverwaltung der Grafschaft Lippe |
Kontribution: Zunächst als Kriegssteuer im
Dreißigjährigen Krieg erhoben, wurde die K. nach 1648 als
allgemeine Grundsteuer anstelle des
Landschatzes üblich.[2] |
Konventionsfuß; Der Konventionsfuß war ein
Münzfuß, der durch
Konvention, d. h.
Staatsvertrag, festgestellt
wurde |
Kopulation: [lat.], Verbindung,
Trauung |
Kötter: Seit dem 16. Jahrhundert Sammelbezeichnung
für zu Handdiensten verpflichtete Besitzer kleinerer Höfe
und Stätten; unterschieden wurden
Groß-, Mittel- und Kleinkötter, Hoppenplöcker und
Straßenkötter. |
Krughof: Wüstener Krug, Krug bei der
Kirche, Unterwüsten Nr. 24.[2] |
|
|
Quellen: |
[1] Linde, Roland und
Heinrich Stiewe: Aus Margit
Lenniger [Hrsg.]: Talle. Das Kirchdorf und seine Nachbarn.
Bielefeld 2005, S. 387f. |
|
[2] Ergänzungen, die sich
aus den Texten der "Wüstener Geschichtsseiten im Internet"
ergeben. |
|
[3] Bruns, Alfred
[Hrsg.]: Die Amtssprache. Münster 1978. |
|
|