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Hof Schuttenmeier, Sturhahn, Güse - Unterwüsten Nr. 45
Torbogeninschriften

Das Deelentor des Bauernhauses wurde 1998 durch Werner und Elisabeth Güse restauriert.
Die Inschrift in Frakturschrift wurde erneuert.

Im Jahre 1884 den 2ten Juni hat Heinrich Sturhahn und Henriette Sturhahn
Dieses Haus mit Gottes hülfe bauen lassen Dies Haus ist mein Und doch nicht mein
Der nach mir kommt wird auch nicht sein bei Gott soll meine Wohnung sein
                                                                                             M A GÖNER

Ernst Henrich Sturhahn und seine Ehefrau Luise Henriette Sturhahn, geb. Schuttenmeier erbauten 1884 ein neues Bauernhaus. Ernst Henrich Sturhahn wurde am 5. Dezember 1851 auf dem Hof Brandt oder Fricke, Oberwüsten Nr. 53, geboren. Er nahm den Geburtsnamen seines Vaters an, der vom Hof Sturhahn oder Diekmeier, Unterwüsten Nr. 26 stammte und die Witwe des verstorbenen Colon Philipp Henrich Brandt oder Fricke geheiratet hatte und dadurch Colon des Hofes Oberwüsten Nr. 53 wurde und somit den Namen Fricke oder Brandt trug. Ernst Henrich Sturhahn ehelichte am 24. Oktober 1879 die 22 Jahre alte Anerbin des Hofes Unterwüsten Nr. 45, Luise Henriette Schuttenmeier.     

Eine Besonderheit in der Torbogeninschrift und sonst nicht üblich ist, dass die Ehefrau und Anerbin des Hofes nicht mit ihrem Geburtsnamen "Schuttenmeier" sondern als "Henriette Sturhahn" verewigt ist.

 

Das seit vielen Jahren unbewohnte und im Verfall begriffene Kötterhaus mit dem herausgeschnittenen Torbalken sowie dem Zeitungsartikel vom
1. Juni 1975, der zum wieder Auffinden diente.

Der wieder aufgefundene Torbalken des Kötterhauses.

ANNO 1798 HABEN JOHANN ALBERT SCHUTTENMEYER UND ANNA MARIA
BROCKMEIERS DIESES HAUS BAUEN LASSEN DURCH M. JOHAN IOBST B.M.

Der Anerbe des Schuttenmeierschen Hofes, Johann Albert Schuttenmeier oder Schuttbarthold genannt, heiratete   am 19. Februar 1790 die Witwe Anna Maria Nolting, geb. Brokmeier von Brokmeiers Hof, Unterwüsten Nr. 9. Sie bauten vermutlich dieses vom Hof etwas abgelegene kleine Fachwerkhaus als Leibzucht für seine Eltern.


Quellen: Wüstener Kirchenbücher im Archiv der Lippischen Landeskirche Detmold.
  Schubert, Erwin: Zeugen aus der Vergangenheit Wüstens. Ortsnamen, Torbogen- und Grabinschriften. Wüsten 1990. S. 45f.
  Foto des Torbalken vom Bauernhaus K. Pumpenmeier 05. 2014.
  Foto des Kötterhauses und des wieder aufgefundenen Torbalkens Günther  Haubrok, Bad Salzuflen, der jetzige Besitzer des Fachwerkhauses.