|
||||||||||||||||
Dipl. Landwirt Gustav Schalk (1874 – 1930) |
||||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
Besitzung des Dipl. Landwirt Gustav Schalk, Unterwüsten Nr. 8, Sundern.1 |
||||||||||||||||
Simon
Albrecht Gustav Schalk wurde am 31. Juli 1874 auf
Schalks Hof in Unterwüsten Nr. 8 im Ortsteil Sundern
als erster Sohn des Hofbesitzers Gustav Adolph
Schalk und seiner Ehefrau Pauline Louise Auguste
geb. Klocke, die aus Röntorf im Kirchspiel Talle stammte, geboren.
Sie schlossen die Ehe am 1. Juli 1870. Zwei
Schwestern, Wilhelmine Eleonore Auguste 1871 und
Emilie Pauline 1872 wurden vor ihm geboren. Nach ihm
sein Bruder Friedrich Philipp Albrecht 1877 und
seine dritte Schwester Gabriele Margarethe Klara
1979.
"Im Jahre 1912 trat er in den Landtag ein. Die Klasse Ia des landwirtschaftlichen Großgrund-besitzes3 erkor ihn trotz seines relativ jungen Alters zu ihrem Vertreter.
Er wurzelte im Bauerntum, dessen Interessen er vertrat. Der Landwirtschaft die Grundlage der Existenz zu erhalten, wurde ihm zur Lebensaufgabe. Gekrönt wurde diese unermüdliche Arbeit durch die Wahl zum Präsidenten der Landwirtschaftskammer im Juni 1930. Aber nicht nur der großen Politik hatte er sich verschrieben. Lange Jahre war er im Wüstener Kirchenvorstand, Kirchenältester und auch Mitglied der Synode der Lippischen Landeskirche. Über zwei Jahrzehnte war er Vorsteher (Bürgermeister) der selbständigen Unterwüstener Gemeinde,6 in der er segensreich wirkte. Ein tragischer Unglücksfall riß ihn am 27. November 1930 jäh aus seiner Familie und seinem Arbeitsleben. Er muß, so hat man damals gemutmaßt, morgens gegen 10 Uhr in einen auf seinem Hof gelegenen Teich gerutscht sein. Bei dem Versuch sich aus dem Wasser zu befreien, hat er, der schon seit Jahren mit Herzbeschwerden zu kämpfen hatte, einen Schlaganfall erlitten. Gegen Mittag fanden ihn seine Angehörigen tot am Teichrand. Wohl eintausend Trauergäste haben ihn auf seinem letzten Weg zum Wüstener Friedhof begleitet. |
||||||||||||||||
|
||||||||||||||||
|