Gestorben im Zweiten Weltkrieg in Wüsten
Drei russische Staatsbürger gestorben im Zweiten Weltkrieg in Wüsten.
Djümina, Klawdja
Geboren am 25. März 1923 in Sewastopol
Gestorben am 13. November 1944 in Wüsten
Auf dem Friedhof in Wüsten beigesetzt.
Rejankowa, Tatjana
Geboren am 24. Mai 1943 in Wüsten
Gestorben am 4. September 1944 in Wüsten.
Beigesetzt wahrscheinlich in Bergkirchen.
Tschernawskaja, Dieter
Geboren ?
Gestorben am 2. Dezember 1944 in Wüsten.
Beigesetzt wahrscheinlich in Bergkirchen.
 
Aus meiner Erinnerung, auf dem Brokhof an der Salze Nr. 9 und auf Gut Steinbeck:
In Wüsten, in der Landwirtschaft, halfen zwangsrekrutierte Frauen aus Polen und Rußland. Sie lebten mit den Bauern auf den Höfen. Ihnen ging es relativ gut.
Russische Kriegsgefangene waren unter strenger Bewachung auf Gut Steinbeck untergebracht. Harte Arbeit und eine unzureichende Ernährung waren ihr Los. Der Friedhof in Schloß Holte-Stukenbrock mit 55 000 Toten russischen Kriegsgefangenen ist ein beredtes Zeugnis was russische 'Fremdarbeiter' und russische Kriegsgefangene während der Kriegszeit zu erleiden hatten.
Die französischen Kriegsgefangenen waren auf dem Bögerhof, auf der Glimke Nr. 18, in einem heute abgerissenen Haus untergebracht. Sie gingen von dort aus morgens auf die ihnen zugewiesenen Höfe und halfen dort in der Landwirtschaft. Sie wurden zumeist gut versorgt. Abends gingen sie zurück in ihr 'Gefangenenlager'. Sie durften gelegentlich Briefe nach Hause schreiben und bekamen auch Post aus Frankreich. Einige dieser Kriegsgefangenen sind später auf 'ihren' Höfen zu Besuch gewesen.