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Hermann Steffen, gefallen im Zweiten Weltkrieg

Hermann Steffen mit Ehefrau geb. Jüpner.

Deutscher Soldatenfriedhof Champigny-St.-André.

Hermann Steffen

Hermann Heinrich Wilhelm Steffen, geboren am 9. November 1906 als Sohn des Schäfers Hermann Wilhelm Steffen und der Karoline Luise Emilie geb. Pohl. 

Hermann besuchte die Unterwüstener Volksschule, er erlernte das Schlachterhandwerk bei Möller in Exter. Im Sommer arbeitete er als Maurer auf dem Bau und in den Wintermonaten war er Hausschlachter.

1930 heiratete er Emilie Jüpner, sie stammte aus Gelsenkirchen und war in Schötmar in Stellung.

Schon bald nach Kriegsausbruch wurde Hermann Steffen an die Westfront eingezogen und war später in der Normandie stationiert. Dort versah er seinen Dienst bis zur Invasion der alliierten Truppen. Er fiel neun Tage nach D-Day, am 15. Juni 1944 bei den Abwehr-kämpfen.

Er hinterließ seine Ehefrau und neun unmündige Kinder, Günter, die Zwillinge Hildegard und Anneliese, Helga, Manfred, Elfgard, Renate und Norbert. Sein Sohn Hans-Hermann wurde im Juli 1944, erst nach dem Tod seines Vaters geboren. 

 

Hermann Steffen ruht auf der Kriegsgräberstätte in Champigny-St. Andre (Frankreich). Endgrablage: Block 9 Grab 19

Die Kriegsgräberstätte entstand während der Kämpfe im August 1944 beim Vormarsch alliierter Truppen auf Paris und die Seine.
Der amerikanische Gräberdienst bestattete an dieser Stelle auf zwei großen Gräberfeldern eigene sowie deutsche Gefallene. In den ersten Nachkriegsjahren wurden die amerikanischen Toten auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof St. Laurent-sur-Mer überführt. Das verbliebene deutsche Gräberfeld wurde später von den französischen Behörden durch Zubettung weiterer deutscher Gefallener aus verstreuten Feldgräbern und aus kleinen Gräber-Anlagen erweitert.
In insgesamt 17 Blöcken von unterschiedlicher Größe ruhen hier 19809 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges.


Quellen:

Dank an Manfred Steffen, der das Foto seines Vaters und Informationen für diese Dokumentation zur Verfügung stellte.

 

Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

 

Die Wüstener Kirchenbücher im Archiv der Lippischen Landeskirche in Detmold.

 

Stadtarchiv Bad Salzuflen Personenstandsarchiv OI, Standesamt Wüsten Sterbebuch Nr. 22/1944.