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August Krumme, gefallen im Zweiten Weltkrieg

August Krumme.

Soldatenfriedhof in Esbjerg.

August Gustav Krumme geboren am 14. März 1910 in Ehrsen-Breden. Seine Eltern waren der Landwirt Friedrich Wilhelm Simon Krumme und Hermine Henriette Bertha, geb. Sander.

Er erlernte den Beruf des Zimmermanns und arbeitete bei Wilhelm Prüßner in Wüsten, kurzzeitig bei der Fa. Mölders in Hildesheim und bis Februar 1940 bei der Zimmerei Hollmann in Bad Salzuflen.

August Krumme heiratete die aus Moddenmühle, Gemeinde Holzhausen, stammende und in Unterwüsten wohnende Erna Luise Deppe. Die Trauung war am 14. Oktober 1932, seinem 22. Geburtstag, in der reformierten Kirche zu Wüsten. Zwei Kinder wurden ihnen geboren. Gerhard August Wilhelm am 17. Januar 1933 und Bärbel Erna am 22. April 1944.

Vermutlich wurde August Krumme im Februar 1940 zur Wehrmacht eingezogen. Seine Ausbildung zum Kriegsdienst erfolgte in Sennelager. Er wurde an die Ostfront kommandiert und zwei Mal verwundet. Eine Beinverletzung und ein Kopfschuss, wobei sein Stahlhelm ihm das Leben rettete. Nach den schweren Fronteinsätzen und den Verwundungen wurde er nach Dänemark versetzt, um mit einer Einheit Seeminen zur Vermeidung einer Invasion an der dänischen Küste zu verlegen. Hierbei kam es zu einem tödlichen Unfall. August Krumme starb am 29. Juni 1944 in Ringkjöbing in Dänemark und ruht auf der Kriegsgräberstätte in Esbjerg Block O1 Reihe 4 Grab 19.

Auf dem städtischen Friedhof Kirkegaard Fourfeld Gravlund in Esbjerg liegen außer alliierten Kriegstoten in zwei verschiedenen Abteilungen 1.301 deutsche Kriegstote. Es sind 1.150 Soldaten, die während des Zweiten Weltkrieges zumeist in Lazaretten der Umgebung verstarben, sowie 151 Flüchtlinge, die 1945 und danach hier bestattet worden sind. Die Gräber waren früher durch niedrige Natursteine mit Grabnummern gekennzeichnet. Beim Ausbau des Friedhofes im Jahre 1969 wurden diese Steine durch Kreuze aus Naturstein ersetzt, die auf jeder Seite die Namen von zwei Toten tragen. Nach der Entfernung einer trennenden Hecke durch deutsche und britische Jugendliche 1981 wurde der direkte Zugang vom alliierten Gräberfeld zu den deutschen Soldatengräbern geschaffen.

Gedenkblatt, ausgestellt von Pastor Dr. Dr. Jacobs.


Quellen:

Dank an Frau Bärbel Bretthauer, die Fotos und Daten von ihrem Vater für diese Dokumentation zur Verfügung stellte.

 

Dank an Gerhard Krumme, der noch einige Hinweise zum Kriegseinsatz seines Vaters geben konnte.

 

Gräbernachweis des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

 

Stadtarchiv Bad Salzuflen, Personenstandsarchiv OI. Standesamt Wüsten Sterbebuch Nr. 16/1945