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Walter Brune, gefallen am 1. April 1945. |
Walter Brune
Erich Walter Brune, am 3. November 1912, als Sohn
des Schneider-meisters Simon Hermann Heinrich Brune
und seiner Ehefrau Wilhelmine Henriette Auguste geb.
Wehmeier in Oberwüsten geboren.
Walter Brune wurde erst gegen Ende des Krieges eingezogen.
Er kam an die Westfront. Über seine Kriegseinsätze ist wenig
bekannt. In der Familie ist nur soviel überliefert, dass er
am
1. April 1945 in der Nähe von Paderborn gefallen ist.
Die Amerikaner brachten gefallene Deutsche Soldaten mit
Lastkraftwagen sogar aus der Warburger Börde nach
Königswinter. So fand auch Walter Brune seine letzte Ruhe in
Königswinter-Ittenbach.
Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V schreibt:
Walter Brune ruht auf der Kriegsgräberstätte in
Königswinter-Ittenbach.
Endgrablage: Block A Reihe 6 Grab 104.
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Kriegsgäberstätte in
Königswinter-Ittenbach. |
Kriegsgräberstätte Ittenbach:
Im Stadtgebiet von Königswinter gibt es acht
Kriegsgräberstätten mit insgesamt 2323 Toten. Die Anlagen
befinden sich auf dem städtischen Friedhof und in den
Ortsteilen Eudenbach, Heisterbacherrott, Ittenbach,
Niederdollendorf, Oberdollendorf, Oberpleis und Stielsdorf.
Hier in Ittenbach ruhen 1871 Tote des Zweiten Weltkrieges,
im Einzelnen: 1626 Deutsche, 224 Sowjetbürger, 12 Polen, 4
Niederländer, 2 Belgier, 2 Franzosen und 1 Italiener.
Der Raum Königswinter lag bis Ende des Krieges abseits des
großen Kampfgeschehens. Erst als die Amerikaner am 7. März
1945 nachmittags die Rheinbrücke von Remagen nach Erpel
(Ludendorff-Brücke) überschritten, kam der Krieg zu Lande
ins Siebengebirge. In den Hotels wurden zusätzliche
Lazarette eingerichtet. Am 16. März 1945 wurden die ersten
Teile von Königswinter und Ittenbach durch die Amerikaner
besetzt. Bei Hövel wurde die Autobahn unterbrochen. Die
kriegsgeschicht-liche Bedeutung Ittenbachs ist in der Lage
des Ortes begründet. Er liegt am östlichen Rand des
Naturschutz-gebietes Siebengebirge, unweit an einer Straße,
die das Rheintal mit der Autobahn und dem Hinterland
verbindet. Die Amerikaner bestatteten zunächst deutsche
Gefallene aus diesem Kampfgebiet neben amerikanischen
Gefallenen in Henri-Chapelle/ Belgien, zwischen Aachen und
Lüttich gelegen. Dort entstand auch ein amerikanischer
Soldatenfriedhof. Am 26. März 1945 begruben Amerikaner
einen deutschen Soldaten, der im Siebengebirge gefallen war,
auf einem Acker zwischen Waldrand und der Straße zum Laagshof. In den folgenden Tagen und Wochen reihte sich Grab
an Grab. Mit Lastkraftwagen brachten die Amerikaner weitere
Tote aus dem Raum Siegburg, Bad Honnef und Aegidienberg,
aber auch aus dem Sauerland, dem Ruhrkessel, der Warburger
Börde, kamen nach hier. |