Hof Pauk oder Göhnerhansmeier - Unterwüsten
Nr. 48
Hofgeschichte |
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Hof Pauk oder Göhnerhansmeier auf
der Krutheide.[1]
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Auszug aus der
Katasterkarte von 1885[2] mit Ergänzungen.
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Der Hof Pauk
auch Pauck oder Göhnerhansmeier, im Osten des
Ortsteils Krutheide im Salzetal gelegen, hatte
ursprünglich (ab 1766)[3] die Hofnummer Unterwüsten Nr. 48.
In den 1950er Jahren wurden die ersten Straßennamen
und Hausnummern vergeben. Der Hof bekam die Adresse Krutheide Nr. 18. Später nach der Eingemeindung von
Wüsten nach Bad Salzuflen wurde die Krutheide in
Loosestraße, zu einem Teil in Salzestraße und
Ringstraße aufgeteilt. Die Adresse wäre jetzt
Ringstraße 18. Das Bauernhaus, lange Zeit unbewohnt,
fiel 2012 bei einem Sturm zusammen und wurde danach
abgetragen.
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Die geographischen
Koordinaten des ehemaligen Hofes sind:
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Die Gründung des Hofes Pauk oder
Göhnerhansmeier, auf der Krutheide im Salzetal gelegen,
liegt im Dunkel der Geschichte. Die früheste geschichtliche
Erwähnung finden wir in der Volkszählung von 1609[4]. |
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Zimblich |
Pauck Berend
Frauw
Klein Kinder |
1
1
2 |
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Der Kolon mit seiner Ehefrau
bewirtschaften den Hof allein. Weitere Bewohner auf dem Hof,
wie Knecht oder Magd, gibt es nicht. Auch Eltern auf der
Leibzucht sind nicht erwähnt. |
Im Salbuch der Grafschaft Lippe von
1614 bis etwa 1620[5]
sind die Abgaben der kleinen Hoppenplöcker-Stätte
aufgeführt: |
"Berendt Pauck M. G. H. eigen; gibt
I. G. Landschatz 3 Gr.; 4 Huner, 20 Eyer; dienet Jehrlich 12
Tage; Schuldegeld 1 Rtl. 7 Gr.; Burgfestgeld 9 Gr.;
Hofgerichtsschatz 3 Gosl.; drey Tage Burgfest."
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Ab 1671 werden die Wüstener Kirchenbücher
geführt. Die erste Erwähnung von "Anton Pauck" ist am 27.
Oktober 1672. Er ist Gevatter des Johann Caspar Strateman. |
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Johann Jürgen Pauk und |
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Friedrich Johann Henrich Krautkrüger wird
Pauk und Anna Catharina Magdalena Pauk |
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Johann Hermann Pauk und
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Hans Simon Lehbrink wird Pauk und Anna Margretha Elisabeth Pauk |
Hans Simon Lehbrink, geb. am 10. März
1759, aus einer Einliegerfamilie in Oberwüsten stammend,
heiratet am Sonntag, den 8. Oktober 1780, in der evangelisch
reformierten Gemeindekirche zu Wüsten, Catrin Margrete
Elisabeth Pauk oder Gönerhansmeier, wie sie auch im
Volksmund genannt wird. Sie ist die Tochter des Johann
Hermann Pauk oder Gönerhansmeier und ist die Anerbin des
Hofes. Nach der Hochzeit trägt Lehbrink nach Lippischem
Namensrecht den Namen des Hofes Pauk oder Göhnerhansmeier.
Obwohl nur Einlieger, zumeist sind Einlieger mittellos,
bringt er 20 rtl. 1 Kuh 1 Schwin und einen landüblichen
Brautwagen mit in die Ehe. |
Sein Schwiegervater darf noch 8 Jahre den
Hof bewirtschaften, zieht aber auf die Leibzucht und
überlässt seinem Schwiegersohn den Hof. |
Die Hoppenplöcker-Stätte hat eine Größe von
etwa 12 Scheffelsaat[6] und 25
Qu-Ruten[7, 8]. Ein Jahr nach seiner
Heirat auf den Hof auf der Krutheide, schließt er mit dem
Verwalter auf Gut Steinbeck, H. W. Kuntze, einen
Pachtvertrag über 5½
Scheffelsaat Landes. Jeweils zu Michaelis[9]
musste an Pacht bezahlt werden: |
"Für
jede Scheffelsaat 1 Reichstaler und 9 Mariengroschen in
Summa sind das 6 Reichstaler, 31 Mariengroschen, 4 Pfennige
Bargeld und für jede Scheffelsaat 1 Arbeitstag auf Gut
Steinbeck, 1 Huhn und Eine Schubkarre voll Roggenstroh." |
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Die Hofgeschichte wird fortgesetzt. |
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Urkunde zum Freikauf der Familie
Pauk oder Göhnerhansmeier in Unterwüsten Nr. 48.
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Johann Jobst Hermann Pauk v.
Göhnerhansmeier und Anna Catharina Wilhelmine Pankoke |
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Johann Jobst Hermann Pauk v.
Göhnerhansmeier und Anna Louise Lambracht |
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Johann Bernd Pauk und Annemarie Luise
Henriette Krautkrüger |
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Jobst Christoph August Brune oder Meise
und Annemarie Luise Henriette Pauk |
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Friedrich Wilhelm Güse und Annemarie Luise
Henriette Brune oder Meise, geb. Pauk |
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Karl Hermann Güse und Hermine Henriette
Juliane Sturhahn |
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Hermann
und
Hermine Güse, geb.
Sturhahn |
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