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Unterwüsten Nr. 23 – Hofmeisters Hof
 Jungeblut oder Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister
Zurheide Stille Gerstendorf

Hofmeisters Hof in den 1980er Jahren. Im Besitz der Familie Gerstendorf.

Unterwüsten Nr. 23, heute Vlothoer Straße Nr. 13
Die erste Erwähnung des Hofes Töns-Jobst-Harde finden wir im Salbuch der Vogtei Schötmar von etwa 1616/17. In diesen alten Aufzeichnungen sind die Abgaben, die jeder Hof zu leisten hatte, aufgeführt. Der Bauerrichter oder Untervogt, der in jeder Bauerschaft eingesetzt war, hatte die Abgaben (Steuern) einzutreiben bzw. deren ordnungsgemäße Ablieferung zu überwachen. Töns-Jobst-Harde war mit Frau und den gemeinsamen Kindern - wie die meisten Wüstener Bauern - Leibeigene des Landesherren, des lippischen Grafen in Detmold.

Tonieß Jobstharde M.G.H. [Meinem gnädigsten Herrn] eigen; gibt I.G. [Ihro Gnaden] Landschatz 6 Gr.[Groschen]; 3 Huner, 4 Gense, 10 Eyer; Schuldegeld [Pachtabgabe] 7 Tlr. [Taler] 15 Gr. Tuet sunsten den vorigen gleich [d.i. drey Tage Burgfeste = Pflicht zu Dienstleistungen an Befestigungsanlagen].

Caspar Jungeblut, Sohn des Berend Jungeblut, getauft am 22. Mai 1707, ist der erste aus dem Wüstener Kirchenbuch, der der Hofstätte Nr. 23 in Unterwüsten zugeordnet werden kann. Caspars Gevatter [Taufpate] war Caspar Krüger. Mit 14 Jahren ist er am "Sonntag Palmarum vor der hiesigen Gemeine abgefragt und darauf folgenden zur Tafel des Herrn im Jahr 1721 zugelassen [konfirmiert] worden". Caspar Jungeblut heiratet am 16. August 1737 in erster Ehe die etwa 1715 in Brüntorf geborene Anna Ilsabein Kehde (oder Kette). Am 12. September 1738 wird ihnen ein Sohn geboren, der am 17. September auf den Namen Johan Henrich getauft wird. Sein Compater [Taufpate] ist Johan Sturhane. Später, am  30. Dezember 1764, erscheint er wieder im Wüstener Kirchenbuch: "Johann Henrich Jungebluht l. Hofmeisters Sohn und Catharina Elisabeth Gronemeyers haben ihr in Unzucht gezeugtes Kind taufen lassen." Am 31. Januar 1743 wird ein zweites Söhnlein geboren, das am 8. Februar getauft wird. Compatres waren der "hiesige Küster Plöger, Hans Henrich Dethard, Johan Henrich der oberste Krüger und Christoph Krüger". Caspar Jungeblut, auch Hofmeister genannt, starb im Alter von 37 Jahren am 11. Dezember 1744. 
Die Witwe Anna Ilsabein verehelichte sich bereits ein halbes Jahr später am 18. Juni 1745 in zweiter Ehe mit
Christian Grotegut, der dann auch Jungeblut oder Hofmeister genannt wird. Von den acht Kindern dieser Eheleute sind sieben im Kindesalter gestorben. Der Erbe des Kolonats ist erst nach dem Tode seines Vaters (Posthumus) am 10. Juni 1758 geboren. Sein Name war Hermann Bernhard Hofmeister und sein Gevatter Johann Hermann Bernhard Plöger, der Wüstener Küster.
Von dieser Ehe kündet auch die etwas unbeholfene Torbogeninschrift des Fachwerkhauses: "Psalm 16 V 3 Befiehlen den Herrn deine Werke so werden deine Anschlage fortgehen. Das Ende eines Dinges ist besser den sein Anfang Pred. Sal 7 V 9 - Christian Grothegut und Anna Ilsabein Kehden haben dis Haus lassen Bauen durch M Herm Sturhann den 2 ten July Anno 1746". Bemerkenswert ist, dass noch beide ihre Geburtsnamen und nicht den Hofnamen tragen.

Nachdem Christian Jungeblut oder Hofmeister geb. Grotegut am 23. Mai 1758 mit 45 Jahren gestorben war, ging die Witwe Anna Ilsabein am 20. April 1760 eine dritte Ehe mit Johann Barthold Peiters (Peters), Sohn des weiland Simon Peiters zu Ehrsen (Kirchspiel Schötmar) ein. Auch er nannte sich Jungeblut oder Hofmeister. Eineinhalb Jahre lebte er mit seiner Ehefrau zusammen, dann starb auch er im Alter von 37 Jahren am 31. Oktober 1761.
Anna Ilsabein schloß eine vierte Ehe. Sie heiratete am 19. Juni 1763 Hans Führing, Witwer aus Matrup (jetzt Matorf) und gewesener "Hannöverischer Reuter". Auch er wird Jungeblut vulgo [im Volksmund] Hofmeister-Meyer genannt. Er starb am 19. März 1773 an der Hauptkrankheit. 61 Jahre und 9 Monate wurde er alt. 
Im zweiten Halbjahr 1796 grassierte in Wüsten die "Rote Ruhr". Über fünfzig Wüstener fanden durch diese furchtbare Epidemie den Tod. So auch Anna Ilsabein Jungeblut genannt Hofmeister im Alter von 81 Jahren und 6 Monaten. Im Sterberegister des Wüstener Kirchenbuches heißt es: "Am 26. November 1796 ist Anna Ilsabein Hofmeisters, des weiland Caspar Töns-Jobst-Harde oder Hofmeisters Meiers (und darauf noch 3 andere Männer auf Hofmeisters Stätte) hinterbliebene Ehefrau und Witwe, ihr 2ter Mann hieß Christian Grotheguth" begraben.
Erst bei der Hochzeit des Anerben Hermann Berend Hofmeister oder Berend Hartig Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister wird der alte Name Töns-Jobst-Harde - wie er bereits im Salbuch von 1616/17 erwähnt wird  erneut  festgeschrieben. Der genaue Wortlaut im Heiratsregister des Wüstener Kirchenbuches lautet: "Den 22. September 1776 ist Berend Hartig Töns-Jobst-Harde des wailand Christian Töns-Jobst-Harde l. Hofmeister in der Unterwüsten ehelich nachgebliebener Sohn mit Trina Ilsabein Thieß, des wailand Simon Henrich Thieß aus Hedderhausen in der Unterw. ehelich nachgebliebenen Tochter praevia trina proclamatione facta copulieret [nach dreimaligem Aufruf verheiratet]." Zwei Mädchen gingen aus dieser Ehe hervor. Anna Maria Sophie, die aber schon ein Jahr später an den Blattern starb, denen in diesem Jahr viele Kinder in Wüsten zum Opfer fielen. Die Namensfindung in dieser Zeit verdeutlicht ihr Sterbeeintrag im Kirchenbuch zur Beerdigung, am 21. April 1779: "Anna Maria Sophia Töns Jobst Harden, des Hermann Bernhard Töns Jobst Harden Jungebluts l. Hofmeisters, in der Unterwüsten eheliches Kind ..." Hier sind alle Namen vereint, die aus den letzten hundert Jahren überliefert wurden.
Als zweite Tochter wurde am 18. Juli 1780 Anna Maria Ilsabein, die spätere Hoferbin geboren.
Die Ehefrau Cathrina Ilsabein geb. Thies starb am 26. Januar 1783 an der Schwindsucht. Sie wurde nur 35 Jahre und 10 Monate alt. Der Witwer Hermann Hartig Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister verheiratete sich in zweiter Ehe am 15. Juni 1783 mit Anna Maria Louisa von Heiden, die Tochter des weiland Hans Barthold von Heiden, Hoppenplöcker auf dem Hollenstein Nr. 34. Fünf Kinder wurden ihnen geboren. Louisa Wilhelmina, die zweitälteste, und Friedrich Anton Remmert heirateten am 23. April 1809. Sie blieben als Einlieger auf Hofmeisters Hof wohnen.
"Den 31. Juli 1803 ist Christoph Iggensen, des Jobst Henrich Iggensen Leibzüchters [Nr. 16] in Unterwüsten ehelicher Sohn und Anna Marie Ilsabein des Bernd Hartig Hofmeisters od. Töns-Jobst-Harden, Kleinkötters Nr. 23 in Unterwüsten eheliche Tochter, copuliert." Christoph Iggensen nahm später, wie es auf lippischen Höfen üblich war, den Namen der Hofstätte "Töns-Jobst-Harden oder Hofmeister an. Sieben Kinder, vier Jungen und 3 Mädchen, wurden ihnen zwischen 1804 und 1822 geboren. Christoph Töns-Jobst-Harde oder Hofmeister geb. Iggensen ist am 2. Juni 1772 als Sohn des Hofbesitzers Nr. 16 auf der Glimke geboren. Er starb am 24. Februar 1846 mit 73 Jahren und 8 Monaten als Kolon auf Nr. 23 in Unterwüsten "bei der Kirche" an Kolik. Seine Ehefrau Anna Marie Ilsabein (sie wurde später Sophie genannt), die den Hof mit in die Ehe gebracht hatte, starb als Witwe am 28. Februar 1853 mit 72 Jahren und 7 Monaten an Altersschwäche.

Bevor der Schmied Simon Henrich Adolph Hense und seine Ehefrau Hanna Katharina geb. Meierkord im Jahre 1816 ihr eigenes Haus am alten Totenhof (Unterwüsten Nr. 60) bauten, waren sie Einlieger auf Hofmeisters Hof. Das geht aus der Eintragung im Wüstener Kirchenbuch zur Geburt ihrer Tochter Wilhelmine Henriette am 9. Januar 1815 hervor. Das Schmiedefeuer wird Schmied Hense wohl in einem Nebengebäude unterhalten haben.   

Johann Jobst Töns-Jobst-Harde oder Hofmeister (* 30. Mai 1804), der älteste Sohn, war nach dem Tod seines Vaters, Christoph Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister († 24. Februar 1846) der Hofbesitzer. Erst sieben Jahre später, er war bereits 53 Jahre alt, heiratete er am 12. Juli 1857 die 34 Jahre jüngere und erst 19 Jahre alte Luise Wilhelmine Linnenbecker (* 13. Mai 1838) aus Steinbrüntorf. Sie war die Tochter des Einliegers Johann Henrich Linnenbecker zu Steinbrüntorf. Johann Jobst starb nach 21jähriger Ehe am 9. April 1878 im Alter von 74 Jahren an Lungenlähmung. Da die Ehe kinderlos geblieben war, war sie als Ehefrau nun die Besitzerin des Hofes. Eineinhalb Jahre lang führte sie den Hof allein. Danach heiratete sie den Kolonatsbesitzer von Nr. 38 in Oberwüsten, Johann Friedrich Wilhelm Zurheide. Auch diese Ehe blieb kinderlos.
Nach dem Tod von Luise Wilhelmine Zurheide geb. Linnenbecker († 11. März 1913) ging der Hof, da ihre beiden Ehen kinderlos geblieben waren, durch Erbschaft in den Besitz der Familie Andreas-Schäfer genannt Zurheide aus Kirchheide über. Eine Generation vorher hatte ein Zurheide aus Oberwüsten Nr. 38 zusammen mit seiner Frau, einer Hackemak vom Vollmeierhof Nr. 3 zu Bentrup die Straßenkötter-Stätte und Sommerwirtschaft in Kirchheide Nr. 42 (heute Im Borke) angekauft.  
Aus dieser Familie Zurheide in Kirchheide ist auch die Familie Zurheide, die 1891 den Krautkrug in Unterwüsten gekauft hat, hervorgegangen.
Die Geschichte von Simon Henrich Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister (* 29. November 1806, † 3. Februar 1851), dem 2. Sohn des Christoph Iggensen später Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister und der Anna Maria Ilsabein Töns-Jobst-Harden und ihrer Nachfahren soll hier nicht unerwähnt bleiben: Er wurde am 29. November 1806 auf Hofmeisters Hof geboren und am 22. Oktober 1820 konfirmiert. Er verlobt sich mit Amalia Pottharst, einer unehelichen Tochter des Hermann Justus Pottharst, Witwer und Bürger von Salzuflen. Den Verlobten wurde am 30. Dezember 1836 der Sohn Simon Emil Gottlieb geboren. Er trug den Namen seines Vaters Hofmeister und wurde am 1. Januar 1837 in Wüsten getauft. Simon Emil Gottlieb Hofmeister heiratete  die aus Elverdissen stammende Hermine Wächter. Aus dieser Ehe ging die Tochter Ernestine Hofmeister (* 1. Dezember 1866, † 30. März 1944) hervor. Sie verheiratete sich mit Hugo Heimbecher aus Brake. Ihr Sohn Walter Heimbecher (* 26. Mai 1899, † 28. Oktober 1944 in Lettland) war später der überaus beliebte Lehrer an der Oberwüstener Schule. Simon Henrich blieb unverheiratet und bis zu seinem Tod wohnte er auf dem elterlichen Hof in Unterwüsten Nr. 23.
Der Name Hofmeister aus Wüsten wird mit einer interessanten Begebenheit im Buch "Lopshorn Eine Chronik" auf der Seite 39 genannt. Das Lippische Jagdschlößchen mit dem Senner Pferdegestüt litt unter ständigem Wassermangel: "Nun [in den 1890er Jahren] wurde ein Herr Hofmeister, ein Quellensucher aus Wüsten, mit der Suche beauftragt. Er fand 2 parallele Wasseradern ..." nach denen dann gebohrt wurde. Viele Jahre wurde aus diesen Quellen das Wasser gefördert.
Bei dem genannten kann es sich nur um den unehelichen Sohn Simon Emil Gottlieb Hofmeister gehandelt haben. Die anderen Hofmeisters waren bereits gestorben. Es ist also anzunehmen, dass er in Wüsten, bei seinem Vater groß geworden ist und wohl auch auf dem Hof gewohnt hat.  
Friedrich Wilhelm Stille kauft Hofmeisters Hof
Der Hofname Hofmeister war ausgestorben. Durch Erbschaft war die Familie Zurheide aus Kirchheide Nr. 42 im Jahre 1913 in den Besitz des Hofes gekommen. Noch im selben Jahr verkaufte sie den Hof an Friedrich Wilhelm Stille aus Unterwüsen.
Die Familie Stille ist 1852 von der Bauerschaft Welsdorf als 'Neuwohner' nach Wüsten gezogen. Ihr erster Wohnsitz war auf Hofmeisters Hof in Unterwüsten Nr. 23, den sie 60 Jahre später erworben haben.
Friedrich Wilhelm Stille, Sohn des Friedrich Karl August Stille (* 24. November 1846, † ) Einlieger auf Lorenzmeiers Hof in Unterwüsten Nr. 43, und seiner Ehefrau Wilhelmine Friederike geb. Seeger ( 30. Januar 1850 zu Solterwisch, † 1942 ), wurde am 3. September 1882 geboren. Er besuchte die Unterwüstener Schule. Im Herbst 1896 wurde er in der Wüstener Kirche konfirmiert und er erlernte den Beruf des Zieglers. Noch als Junggeselle und gerade einmal 25 Jahre alt, kaufte er Hofmeisters Hof. Mit der Hilfe seiner Eltern, die mit ihm auf den Hof zogen, hat er die Landwirtschaft geführt. Die Teilnahme am ersten Weltkrieg hat er wohlbehalten überstanden. Am 17. April 1920 heiratete er die aus Kirchheide stammende Minna Helene Luise Rieke. Sechs Kinder wurden ihnen geboren. Fritz, der Hoferbe, der im zweiten Weltkrieg beim Vormarsch auf Moskau fiel, Helene, Elfriede, Hildegard, Lilli und Helga. Nach dem frühen Tod von Friedrich Wilhelm Stille (* 3. September 1882, † 26. Februar 1941) führte seine Witwe mit ihren Kindern den Hof allein weiter.
Helene (Lenchen) Stille, die älteste Tochter, heiratete am 31. Oktober 1947 den aus seiner Heimat, aus Vogelsdorf, Niederschlesien, vertriebenen Otto Walter Gerstendorf. Drei Kinder wurden geboren, Ingwild, Vera und Herbert. Otto Gerstendorf, der von Beruf Schlosser war und bei den Stadtwerken in Bad Salzuflen arbeitete, baute mit seiner Frau Helene neben dem alten, 1746 erbauten Hofgebäude, ein neues Wohnhaus. Nach dem Tod ihre Mutter am 17. April 1920, übernahm sie auch das alte, renovierungsbedürftige Fachwerkhaus. Ihre Geschwister erhielten als Mitgift das zum Hof gehörender Land. Otto Gerstendorf starb mit 74 Jahren am 22. August 1995.
Frau Helene Gerstendorf bewohnt heute das mit Ihrem Mann gemeinsam erbaute Wohnhaus. Ihre Tochter Vera mit ihrer Familie das alte inzwischen unter Denkmalschutz sehende Fachwerkhaus.
 

Hofmeisters Hof von der Vlothoer Straße aus gesehen.

Früher verlief der Fahrweg auf der anderen Seite von Hofmeisters Hof, wo sich auch folgerichtig das große Deelentor mit der Torbogeninschrift befindet.
Die Straßenführung, zum Teil noch deutlich erkennbar, war aus heutiger Sicht eine Fortführung des Oberen Steinbecker Weges, hinter dem Färberhaus, hinter Hofmeisters Hof entlang, hinter Wüstenbeckers Hof und hinter der Kirche auf die Chaussee in Richtung Vlotho.

 
Ahnenfolge

Berend Jungeblut
Vater des Caspar Jungeblut

Caspar Jungeblut
~ 22. Mai 1707
† 11. Dezember 1744 in Unterwüsten
1. Ehe
oo am 16. August 1737 mit
Anna Ilsabein Kehde
* etwa 1715 in Brüntorf
† 23. November 1796 in Unterwüsten
Kinder
Johann Henrich Jungeblut
* 12. September 1738  †
Söhnlein N.N.
* 31. Januar 1743  †

Christian Grotegut
später Jungeblut genannt Hofmeister
* etwa 1713 in Welstorf
† 23. Mai 1758 in Unterwüsten
oo am 18. Juni 1745 mit
Witwe Anna Ilsabein Jungeblut geb. Kehde
* etwa 1713 in Brüntorf
† 23. November 1796  in Unterwüsten
Kinder
N. N. Töns-Jobst-Harde
* 28. Juli 1746  †
Anna Elisabeth Töns-Jobst-Harde
* 17. Dezember 1747  †
N. N. Töns-Jobst-Harde
* 21. September 1749  †
Anne Sophie Elisabeth Töns-Jobst-Harde
* 15. Juli 1751  † 31. Oktober 1752
N. N. Töns-Jobst-Harde
* 28. Februar 1753  †
Jobst Henrich Töns-Jobst-Harde
* 31. Mai 1755  † 24. Dezember 1762
Anna Ilsabein Töns-Jobst-Harde
* 8. Januar 1757  † 11. März 1757
Hermann Berend Jungeblut od. Hofmeister (Anerbe)
* 10. Juni 1758  † 28. März 1831

Johann Barthold Peiters (Peters) aus Ehrsen
später Jungeblut genannt Hofmeister
* etwa 1724
† 31. Oktober 1761
oo am 20. April 1760 mit
Witwe Anna Ilsabein Jungeblut geb. Kehde
* etwa 1713 in Brüntorf
† 23. November 1796 in Unterwüsten
Die Ehe blieb kinderlos.

Hans Führing (Witwer)
später Jungeblut v. Hofmeister-Meyer
* etwa 1711 in Matorf
† 19. März 1773
oo am 19. Juni 1763 mit
Witwe Anna Ilsabein Jungeblut geb. Kehde
* etwa 1713 in Brüntorf
† 23. November 1796 in Unterwüsten
Die Ehe blieb kinderlos.

Hermann Berend Hofmeister
od. Berend Hartig Töns-Jobst-Harde l. Hofmeister
* 10. Juni 1758 in Unterwüsten
† 28. März 1831 in Unterwüsten
oo am 22. September 1776 mit
Cathrina Ilsabein Thies
* 19. März 1747 in Hellerhausen
† 26. Januar 1783 in Unterwüsten
Kinder
Anna Maria Sophia Jobst Harden
* 22. September 1778  † 18. April 1779
Anna Maria Ilsabein Töns-Jobst Harde (Anerbin)
* 18. Juli 1780  † 28. Februar 1853

Hermann Berend Hofmeister
später Töns-Jobst-Harde od. Hofmeister-Meyer
* 10. Juni 1758 in Unterwüsten
† 28. März 1831 in Unterwüsten
oo am 15. Juni 1783 mit
Anna Marie Louise von Heiden
* 17. April 1750 in Oberwüsten
† 26. April 1826 in Unterwüsten
Kinder
Anna Cathrina Louisa Töns-Jobst-Harde
* 18. Februar 1784  † 15. April 1784
Louisa Wilhelmina Töns-Jobst-Harde
* 15. Juli 1785  † 1. September 1827
oo am 23. April 1809 mit Friedrich Anton Remmert
Bernd Hartig Töns-Jobst-Harde
* 22. September 1786  †
Louisa Henrietta Töns-Jobst-Harde
* 7. September 1788  † 24. Januar 1791
Johann Henrich Albert Jungeblut od. Hofmeister
od. Töns-Jobst Harde
* 29. Oktober 1792  †

Christoph Iggensen
später Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister
* 2. Juni 1772 in Unterwüsten Nr. 16
† 24. Februar 1846 in Unterwüsten Nr. 23
oo am 31. Juli 1803 mit
Anna Maria Ilsabein Töns-Jobst-Harden
* 18. Juli 1780 in Unterwüsten Nr. 23
† 28. Februar 1853 in Unterwüsten Nr. 23
Kinder
Johann Jobst Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister(Anerbe)
* 30. Mai 1804  † 9. April 1878
Simon Henrich Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister
* 29. November 1806  † 3. Februar 1851
verlobt mit Amalia Pottharst aus Salzuflen
Anna Marie Luise Töns-Jobst-Harde gen. Hofmeister
* 17. Oktober 1809  † 10. Oktober 1811
Friedrich Philipp Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister
* 4. April 1812  †
Luise Wilhelmine Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister
* 25. März 1815  † 14. Oktober 1819
Friedrich Wilhelm Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister
* 7. November 1818  †
oo am 29. April 1860 mit Annemarie Wilhelmine Henriette Hillemeier aus Pillenbruch
Luise Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister
* 11. März 1822  † 15. August 1895
oo am 1. August 1846 mit Johann Henrich Ccord-Hüdepohl
v. Lorenzmeier

Johann Jobst Töns-Jobst-Harde gen. Hofmeister
Kolon in Unterwüsten Nr. 23
* 30. Mai 1804 in Unterwüsten Nr. 23 
† 9. April 1878 in Unterwüsten Nr. 23
oo am 12. Juli 1857 mit
Luise Wilhelmine geb. Linnenbecker
* 13. Mai 1838 in Steinbrüntorf
† 11. März 1913 in Oberwüsten Nr. 38
Die Ehe blieb kinderlos.

Johann Friedrich Wilhelm Zurheide
Kolon in Oberwüsten Nr. 38
14. November 1843
31. August 1913
oo am 2. November 1880 mit
Luise Wilhelmine geb. Linnenbecker
Kolona in Unterwüsten Nr. 23
* 13. Mai 1838 in Steinbrüntorf
† 11. März 1913 in Oberwüsten Nr. 38
Die Ehe blieb kinderkos.

Friedrich Wilhelm Stille kaufte im Jahre 1913 Hofmeisters Hof.

Helene und Friedrich Wilhelm Stille.

Friedrich Karl August Stille
* 10. Mai 1848

oo am 15. Dezember 1878 mit
Luise Wilhelmine Friederike geb. Seeger
* 30. Januar 1850
† 1942
Kinder
Friedrich Wilhelm August Stille
* 26. November 1878  †
oo am _____ mit _____
Friedrich Wilhelm Stille (Hofbesitzer)
* 3. September 1882  † 26. Februar 1941

Friedrich Wilhelm Stille (Hofbesitzer)
* 3. September 1882
† 26. Februar 1941
oo am 17. April 1920 mit
Minna Helene Luise geb. Rieke
24. April 1895 in Kirchheide
28. Dezember 1974 in Unterwüsten Nr. 23
Kinder
Fritz Heinrich August Stille
* 1. August 1921  † 11. Januar 1942 in Rußland
Helene Luise Auguste Henni Stille (Hoferbin)
* 25. Mai 1923
Elfriede Stille
* 14. Februar 1925
oo am _____ mit Gustav Stölting in Helpup.
Hildegard Stille
*
22. März 1928  † 5. September 1991
oo am _____ mit Heinz Tasche in Schötmar.
Lilli Stille
*
10. Juni 1930
oo am _____ mit Helmut Meier in Sylbach.
Helga Stille

*
18. Juli 1933  † 19. Dezember 1985
oo am _____ mit Werner Hagemeier in Exter.

Helene und Otto Gerstendorf am 31. Oktober 1947.

Otto Walter Gerstendorf
* 15. September 1923 
† 22. August 1995
oo am 31. Oktober 1947 mit
Helene Luise Auguste Henni geb. Stille
* 25. Mai 1923
Kinder
Ingwild Gerstendorf
*
Vera Gerstendorf
*
Herbert Gerstendorf
*

Helene und Otto Gerstendorf.

Dietmar Welle
oo

Vera Gerstendorf-Welle
Kinder

Jonte Welle
Lasse Welle

Familie Stille feiert am 16. September 1928 das Erntedankfest im Garten des Wüstener Kruges.

Am Kopfende:
Luise Wilhelmine Friederike Stille geb. Seeger.
An der rechten Tischseite:
August Stille, Friedrich Stille, August Stille jun., Martha Stille, Mathilde Stille, Tilchen Stille und Lili Deppe.
An der linken Tischseite:
Frau Hollmann (eine Nachbarin), Margret Schiller, Auguste Stille, Lehnchen Stille, Elfriede Stille, Helene Stille, Fritz Stille (gef. im 2. WK), Gustav Stille, Willi Stille.

 
Quellen: Dank an Frau Helene Gerstendorf, die mir Daten und Fotos für diese Dokumentation zur Verfügung stellte.
Dank an Lehrer Köller, der viele Jahre anhand der Wüstener Kirchenbücher über Wüstener Familien geforscht hat. Seine Aufzeichnungen über die Familie Töns-Jobst-Harde genannt Hofmeister durfte ich einsehen.
Internet: Familien-Datenbank Löhne
Lippe, Armin Prinz zur: Lopshorn Eine Chronik. Verlag topp+möller, Detmold, 2004.
Schubert, Erwin: Zeugen aus der Vergangenheit. Ortsnamen, Torbogen- und Grabinschriften. Herausgabe zur Wüstener Kirmes am 10. Juni 1990.
Stöwer, Herbert und Fritz Verdenhalven: Salbücher der Grafschaft Lippe von 1614 bis etwa 1620. Lippische Geschichtsquellen. Münster in Westfalen, 1969.
Wüstener Kirchenbücher von 1671 bis 1922 im Archiv der Lippischen Landeskirche in Detmold