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Gustav Stute, gefallen im Ersten Weltkrieg

Friedrich Gustav Stute wurde am 30. Dezember 1889 als jüngster Sohn des Schneidermeisters Simon Friedrich Wilhelm Stute zu Unterwüsten geboren. Seine Mutter Wilhelmine Henriette Stute, war eine geborene Ramme auch aus Wüsten. Gustav Stute war es nicht vergönnt seinen Vater kennen zu lernen, denn schon bei seiner Taufe erkrankte der Vater und nach 7 Wochen wurde er in die Ewigkeit abgerufen. Seine Mutter blieb mit 5 Kindern zurück u. starb im Juli 1915 nach 26jähriger Witwenschaft, als ihre beiden Söhne in Rußland im Feld waren.

Gustav Stute war als Kind sehr zart und schwächlich, so dass seine Mutter oft um seine Gesundheit gebangt hat. Doch nach seiner Schulzeit hat er sich gut entwickelt. So konnte er seinen Beruf als landwirtschaftlicher Dienstknecht ganz gut ausüben. Er wirkte als junger Mann im Jünglingsverein und auch im Posaunenchor mit.

Am 1. März 1915  wurde Gustav Stute nach Weißenburg eingezogen und als Infanterist ausgebildet. Weil er von kleiner Statur war, wurde er als Fahrer zum Train versetzt, kam dann in kurzer Zeit nach Rußland zum Pferdedepot und wurde abwechselnd als Munitions-Fahrer eingesetzt. Ende des Jahres kam er nach Koblenz, dort wurde er als Fahrer bei der Feld-Artillerie 237 ausgebildet. Einige Wochen später rückte er ins Feld nach Galizien. Im Herbst 1916 auf dem Marsch von Galizien nach Rumänien erlitt er einen Beinbruch und kam dann ins Lazarett in Hermannstadt, später nach München. Nach seiner Verwundung kam er als Kanonier zur Feld-Artillerie 237 nach Rumänien und von dort aus nach Frankreich. Am 20. März 1918 wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.
Nur zwei Tage später, am 22. März.1918, ist Gustav Stute den Heldentod gestorben.

Quellen: Nach einer alten Personenbeschreibung, vermutlich aus der Familie, die erhalten geblieben ist.
  Kirchenbuch Wüsten. Geborene 1890 Nr. 3