Reinhard Koring |
Wilhelm Leopold Reinhard
Koring wurde am 13. Mai 1895 auf dem Buschhof in
Unterwüsten Nr. 31 geboren. Seine Eltern waren der
Maurermeister Franz Simon Friedrich Wilhelm Koring
und Justine Henriette geborene Scheipermeier, die zu
der Zeit Pächter des Buschhofes waren. Später waren
sie Besitzer des Koringschen Hofes auf der Krutheide
Unterwüsten Nr. 44. |
Reinhard Koring ging vermutlich in
Salzuflen zur Schule. Dort wurde er im Jahre 1909 in der
reformierten Stadtkirche konfirmiert. Danach erlernte er den
Beruf des Maurers, den auch sein Vater ausübte. Er wird auch
bei seinem Vater als Geselle gearbeitet haben. |
Reinhard Koring wurde zum Kriegsdienst
in das
Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 zu Spandau eingezogen.
Das Regiment kämpfte an der Westfront, beteiligte sich an den
Stellungskämpfen
in Flandern und Artois und
trat dann in die Schlacht an der Somme
ein. Er wurde so schwer verwundet, dass er am 14. Februar 1917
im Feldlazarett 390 zu Norchies, 21 Jahre alt, verstarb.
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Reinhard Koring ruht
auf der Kriegsgräberstätte in Neuville-St. Vaast. Es ist
der
größte deutsche Soldatenfriedhof des Ersten Weltkriegs in
Frankreich.
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Neuville-St. Vaast ist eine Gemeinde im Département
Pas-de-Calais im Norden Frankreichs. Der Soldatenfriedhof
liegt eineinhalb Kilometer südlich des Stadtzentrums. Der
Eingangsbereich hat eine zum Friedhof hin offene Halle. Eine
Reliefdarstellung auf einem Steinblock stellt den Frontverlauf
von 1914 bis 1918 dar. Ein von der Gemeinde gestiftetes
Holzkreuz trägt die Inschrift „Paix aux Hommes de Bonne
Volonté“ (Frieden den Menschen, die guten Willens sind).
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An den Gräbern tragen Metallkreuze die Namen und Daten der
hier Ruhenden. Von den 36.848 Gefallenen in Einzelgräbern sind
588 unbekannt. 8.040 Gefallene ruhen im Gemeinschaftsgrab. 32
Schieferkreuze kennzeichnen diesen 140 Meter langen Grabhügel.
Die 842 Namen der hier bestatteten bekannten Gefallenen sind
auf Metalltafeln festgehalten.
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Dem Gefallenen wird auf dem
Wüstener Kriegerdenkmal gedacht.
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